Menschen aus der Ukraine flüchten nach Deutschland. Lokalredaktionen sind gefordert: Wie spricht man mit Menschen aus diesem Krieg? Wie berichtet man angemessen? Speziell für Lokalredaktionen biete ich jetzt kurzfristig einen 90-min-Einführungskurs in Trauma-Journalismus an.

In Lokalredaktionen stellen sich plötzlich Fragen, mit denen man sich nie beschäftigen wollte: Wie belastet sind die Menschen, die hier ankommen? Was haben sie – vor allem auch die Kinder – erlebt und gesehen? Was davon können und wollen wir unserem Lokalpublikum vermitteln? Wie arbeitet man mit Dolmetschern oder Sprachassistenz? Und auch: Wie gehen wir als Medienleute mit unseren eigenen Ängsten um, wenn plötzlich von möglichem Atomkrieg gesprochen wird oder die Begegnungen mit Geflüchteten uns in den Feierabend oder in den Schlaf begleiten?

Ein Basis-Workshop für die Mittagspause

Beim Mindener Tageblatt habe ich es Ende März bereits einmal ausprobiert. Das Feedback war gut. Es funktioniert. Also ist mein Angebot:

In 90 Minuten vermittle ich Lokalredaktionen in einer Online-Konferenz

  • Basiswissen zu Traumatisierung – was passiert da eigentlich genau und womit müssen wir bei Interviews rechnen?
  • Kleines Regelwerk für die Berichterstattung – Wie führe ich sensible Interviews? Wie finde ich die angemessene Sprache? Mit welcher Haltung gehe ich in die Berichterstattung vor Ort?
  • Tipps zum Selbstschutz – Die Berichterstattung über den Krieg und der Umgang mit traumatisierten Menschen kann auch für uns selbst sehr belastend sein. Wie schützen wir uns vor sekundären Trauma-Folgen.

Was brauchen wir dafür?

  • Wenn Sie Interesse an diesem Workshop haben, schreiben Sie mir eine Mail.
  • Wir finden einen Termin und vereinbaren ein Honorar.
  • Sie stellen eine Videokonferenz in Ihrem Redaktionssystem, oder ich stelle eine Plattform zur Verfügung.
  • Und schon kann es losgehen. Kurzfristig, schnell, auf den Punkt.

Über mich

Ich beschäftige mich als Journalistin und Medienpädagogin seit über 20 Jahren mit Trauma und Trauma-Berichterstattung. Vor 17 Jahren wurde ich Teil des Dart Center Netzwerks für Journalismus und Trauma.

Ich habe viel Erfahrung in der Arbeit

  • mit konkreten Redaktionen
  • als Lehrbeauftragte an Unis oder Journalisten-Schulen
  • in Volo-Trainings zum Thema Trauma-Journalismus
  • als „Training on the job“ oder Profi-Retreats, z.B. mit dem Dart Center.

Parallel dazu erkläre ich anderen Berufsgruppen, z.B. aus Therapie, Medizin oder Justiz, wie Journalismus und insbesondere Gewaltberichterstattung funktioniert und wie sie gut mit „den Medien“ zusammenarbeiten können.