„Beiß-Unfälle, bei denen Kinder häufig schwer verletzt werden, fallen nicht vom Himmel, sondern können verhindert werden, wenn man die ersten Anzeichen erkennt und handelt. Freundschaften, die ein Leben lang halten sollen, müssen wachsen, müssen erarbeitet werden. Auch die zwischen Kind und Hund. Die Weichen dafür stellen die Eltern mit der Erziehung von beiden. Dieses Buch hilft dabei. Es ist ein pädagogischer Ratgeber, der kindliches Denken ebenso berücksichtigt wie Hunde-Verhalten und moderne Hunde-Erziehung.“
(Klappentext)
Unsere Motivation, dieses Buch zu schreiben, entstand im Sommer 2000 durch die Beißunfälle in Hamburg, bei denen Kinder starben. Damals reagierten alle panisch: Alle Bundesländer und die Bundesregierung zauberten Landes- und Bundeshundeverordnungen aus der Schublade, Kommunen verhängten flächendeckenden Leinenzwang mit wenigen, eingezäunten Ausnahmen, Hundegefährlichkeit wurde nach Rassen definiert, Hundefeinde oder Menschen, die Angst vor Hunden hatten, rieben sich die Hände und begrüßten, dass „endlich mal durchgegriffen wird“. Extreme Hundefans hingegen verglichen die Rasselisten aus den Verordnungen mit der Rassenpolitik der deutschen Vergangenheit, gemäßigte Hundebesitzerinnen und -besitzer bangten einfach um die Freiheit, mit ihren Hunden in der Natur eine schöne Zeit verleben zu können und die Tiere artgerecht halten zu können.
Getrieben von diesen Diskussionen in den Medien und auf der Strasse und fasziniert von der etwa gleichzeitig aufkommenden „sanften Hundeerziehung“ mit Klicker und positiver Bestärkung haben wir ein Buch geschrieben, in dem die Sicherheit an oberster Stelle steht – die Sicherheit für Kind und Hund. Anhand der typischen Alltagssituationen wollten wir erklären, wie man Anzeichen für ein Mißverständnis zwischen Kind und Hund / Hund und Kind erkennt, vermeidet und richtig handelt. Auch das schwierige Thema „Und was ist, wenn mein eigentlich friedlicher Hund tatsächlich doch einmal zugebissen hat?“ haben wir nicht ausgespart.
