Eine perfekte Verbindung von Leidenschaft und Beruf: Spiele-Rezensionen!
Gespielt habe ich schon immer gerne, und als ich 1987 nach Bielefeld kam, wartete dort der Verein Spielwiese auf mich. Mit der Spielwiese zusammen habe ich Spieleausstellungen betreut und Senioren, Kindern und Eltern hunderte von Spielen erklärt. Intensive Beratung für spezielle pädagogische Fragen hat mir dabei besonders Spass gemacht, aber über allem stand der Wunsch, immer mehr Menschen fürs Spielen zu begeistern.
Ab Anfang der 1990er Jahre habe ich dann zusammen mit meinem Kollegen Stefan Ducksch auch als Journalistin über Spiele berichtet für den WDR und den Hessischen Rundfunk, für den Stern und diverse Tageszeitungen. Wir haben unter anderem jahrelang eine Weihnachtsserie für die „Lokalzeit OWL aktuell“ im WDR Fernsehen erstellt. Das Konzept: Wir empfehlen handelsübliche Gesellschaftsspiele mit Akteuren aus der Region Ostwestfalen-Lippe, die mit dem Spielthema zu tun haben. Wir haben mit Herforder Umzugshelfern auf der Ladefläche von LKWs gedreht (Spiel „Zack und Pack“), waren mit Rittern im Bergwerk Kleinenbremen auf Edelsteinsuche (Spiel „Emerald“) und haben einen Spieltisch samt Mitspielern und Kamerateam in eine Paternoster-Kabine im Detmolder Finanzamt gestopft (Spiel „Paternoster“). Fürs Radio haben wir ein ähnliches Konzept über einige Jahre auf WDR 5 und 2 umgesetzt: Wir haben „Intrige“ gespielt mit Landtagsabgeordneten in NRW, „Atlantis“ mit Bademeistern in Gütersloh oder Pyramiden gebaut mit einer Leiharbeitsfirma in Löhne.
1999 hat dann meine Spiele-Leidenschaft gewonnen: Ich habe mich dafür entschieden, wieder aus Spass zu spielen und nicht mehr überwiegend aus beruflichem Interesse. Spiele-Termine mit Freunden stehen manchmal wöchentlich, auf jeden Fall aber mehrmals im Monat in meinem Terminkalender.