Mit einem biederen deutschen Wohnzimmer auf Plakaten und Flyern bewarb das Autonomische feministische Kollektiv eine Projektwoche über häusliche Gewalt. Krasser konnte der Kontrast zwischen diesem Foto und meinem Vortragstitel am 28.5.2013 nicht sein. Ich berichtete „Von Sexsklavinnen und Messermonstern“

Ausschreibungstext:

Wie Medien mit sexualisierter Gewalt umgehen

Die plakativen Kurzformen der Medien schaffen Aufmerksamkeit für das wichtige Thema sexualisierter Gewalt – verletzen die betroffenen Frauen aber erneut und stellen Sie zur Schau. Wie kann eine behutsamere, engagierte und respektvolle Berichterstattung aussehen? Wie kommt überhaupt ein Bericht in die Zeitung/ins Fernsehen? Welche unterschiedlichen Überlegungen treiben die unterschiedlichen Medien an (Zeitungen, Radio, TV, Online-Redaktionen)? Welche Auswirkungen hat das auf die Berichte? Wie nehmen Journalist/innen mit von sexualisierter Gewalt betroffenen Frauen Kontakt auf, wie bereitet man ein sensibles Interview vor, welche Ethik-Regeln und -Grenzen gibt es für Journalist/innen?